== NF300 mit dosemu unter Linux betreiben == H. Högl, 8. September 2009 * Ausprobiert am Rechner rt8 im G216. * Einloggen als User "testuser", login "testuser". * dosemu installieren mit '''sudo apt-get install dosemu''' * In '''/etc/dosemu/dosemu.conf''' folgende Zeile einfügen: {{{ $_ports = " device /dev/parport0 range 0x378 0x37f" }}} Warum das nötig ist und wie man es genau macht, steht auf der Dosemu Homepage. Die Rechte von Parport0 sollte man sich am Anfang ansehen mit {{{ testuser@rt8:~$ ls -l /dev/parport0 crw-rw---- 1 lp lp 99, 0 8. Sep 09:45 /dev/parport0 }}} Diese Rechte verhindern, dass dosemu auf den Parallelport zugreifen kann. Mit der "Brechstange" chmod kann man die Rechte so ändern, dass alle zugreifen können: '''sudo chmod 777 /dev/parport0'''. Nach einem Neustart des Rechners sind hier aber wieder die alten Rechte gültig, so dass man jedes mal chmod eingeben müsste. Deshalb wäre es die besseren Alternative, eine neue "udev" Regel einzubauen, die die gewünschten Rechte automatisch beim Booten vergibt. * Dosemu schreibt beim Starten eine Logdatei in '''~/.dosemu/boot.log'''. Um möglichst umfassende Logmeldungen zu bekommen, sollte man dosemu so aufrufen: '''dosemu -D9+iT -s'''. Den Aufruf gibt man unter der gewöhnlichen Kennung an. {{{ ... CONF: range of I/O ports 0x0378-0x037f PORT: allow_io for port 0x0378:8 perm=3 or=0 and=ff PORT: Device /dev/parport0 opened successfully = 7 PORT: registered "std port io" handle 0x01 [0x0378-0x037f] fd=7 PORT: trying to give fast access to ports [0x0378-0x037f] .... }}} Die '''-s''' Optiom am Ende ist wichtig! Ohne diese Option kann dosemu nicht auf den Parallelport zugreifen. * Die Programme as32.exe, bd32.exe und einige Testprogramme findet man im Homeverzeichnis des testuser Accounts. Es ist dort das Verzeichnis '''nf300'''. In '''nf300/utl/dos/''' sind einige Hilfswerkzeuge, die man unter DOS gut gebrauchen kann, wie z.B. less, vim und andere. Nach dem Starten von dosemu mit '''testuser@rt8:~$ dosemu -D9+iT -s''' verwandelt sich das X-Terminal in eine schwarze DOS-Box. Leider sieht man auch den DOS-Prompt am Anfang nicht. Abhilfe schafft das DOS Kommando '''CLS''' (clear screen). Nun wechselt man auf das Laufwerk '''D:'''. Danach mit '''cd nf300\demoprg''' in das Demo-Verzeichnis wechseln (Achtung: Mit TAB kann man dabei Dateinamen vervollständigen). Nun den BD32 aufrufen mit '''..\bd32.exe'''. Im BD32 dann sie Sequenz tippen: {{{ reset stop lo blink.s19 rm pc $c00 go }}} Nun sollte das Blinkprogramm auf dem NF300 laufen. Natürlich muss dazu der NF300 "unter Strom" stehen und das Debug-Kabel muss am Parallelport angesteckt sein. Den BD32 verlässt man wieder mit '''exit'''. Aus dosemu kommt man mit '''exitemu''' heraus. === Literatur === * Dieser Text war sehr hilfreich: http://lists.altlinux.org/pipermail/community/2004-February/533246.html